Hallo Leute,
lange schon habe ich nach einem „Ventil“ gesucht, um ab und an mal Dampf ab zu lassen, oder auch mal besonders schöne Gegebenheiten in Worte zu fassen, oder einfach auch mal meine Gedanken zu den Themen Tier-, Natur- und Umweltschutz weiterzugeben. Hier könnt Ihr in unregelmäßigen Abständen lesen, was mich so bewegt.
Sterben Deluxe - Ist der Tod mit Gütesiegel schöner als ohne?
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber wenn "Tierschützer" anfangen Gütesiegel für die Haltung von Schlachttieren zu vergeben dann ist was faul im Staate...
Übrigens, stelle ich mal solche Gütesiegel prinzipiell in Frage. Siehe WWF etc. Mein Vorschlag wäre, diesem Gütesiegel des DTB noch einen Hinweis zu verpassen. Z.B.: "Und wenn Sie ganz Sicher gehen wollen, dass verzichten Sie auf Fleisch" o.ä. Denn was bedeutet "tiergerecht erzeugtes Schweine- und Hühnerfleisch"? Ein paar Quadratmeter mehr Platz in der Schweinehaltung? Ein einzelnes Schwein benötigt, um einigermaßen artgerecht gehalten zu werden schon 700 - 1000 Quadratmeter. Ihr könnt mir jetzt an den Kopf knallen was Ihr wollt, aber wenn ein Tierschutzbund von gefühls- und leidensfähigen intelligenten Geschöpfen als "Produkt in einer Produktionskette" sprechen, dann empfinde ich hierfür nur Verachtung. Und auch der Ausdruck "tierfreundliches Produkt" macht mich nachdenklich, denn auch hier wird das Tier am Ende ermordet. Was bringt dem einzelnen Geschöpf eine tierfreundliche Haltung, wenn es am Ende einer viel zu kurzen Lebensspanne ganz tierunfreundlich abgeschlachtet wird?
In den vergangenen Wochen, wurde mir mehrfach von hilfesuchenden Hundehaltern berichtet, welche Erfahrungen sie mit Hundeschulen gemacht haben. Ehrlich gesagt, läuft es mir bei dem Gedanken, was für Scharlatane da am Werk sind, eiskalt den Rücken herunter.
Hier ein nur Beispiel von vielen: Eine große deutsche Dogge hat zugebissen. Unter Tränen wird mir der ganze Vorgang im Detail geschildert und ich werde um Hilfe gebeten. Da mir nach der Schilderung sofort klar ist, dass die gesamte Familie überfordert, keine Ahnung von Hundeerziehung hat, den Hund nicht „lesen“ kann und außerdem in jeder erdenklichen Situation falsch und kontraproduktiv reagiert, empfehle ich schleunigst einen erfahrenen und guten Hundetrainer/in bzw. Hundeschule aufzusuchen, um das Problem mit professioneller Hilfe zu bewältigen. Ich gebe auch die Telefonnummer einer mir bekannten Hundetrainerin weiter, von der ich selbst überzeugt bin und weiß, dass sie mit großem Geschick und Fachwissen, den Leuten helfen könnte.
Soweit so gut! Die Leute wollen aber auf eigene Faust einen Hundetrainer finden und telefonieren hier im Rhein Main Gebiet ein wenig herum. Über das Telefonbuch wird auch eine Hundeschule gefunden. Jetzt kommt der Hammer: Der sogenannte Hundetrainer hat die Situation sehr schnell erfasst und meint, dass es dem Hund einfach zu gut geht. Es muss ihm ein paar Tage (hier wird sogar genau gesagt wie viele Tage, nämlich 4) so richtig dreckig gehen. Also kein Futter und wegsperren und dann könnte man eventuell mit entsprechender Härte (???) noch was machen!
Von Würgehaltebändern und harten Umgangsmethoden bis hin zum Futterentzug, von völlig falschen Einschätzungen bis hin zur totalen Falschberatung wird uns bald wöchentlich von allerlei seltsamen Erziehungsmethoden und absolut mangelnden Fachkenntnissen diverser Hundeschulen berichtet. Ich finde es wirklich mehr als beängstigend, wenn Menschen mit einem Haustier zu jemanden kommen, sich Hilfe erhoffen, viel Geld dafür bezahlen und dann so im Stich gelassen werden. Im schlimmsten Fall, wird aus einem kleinen Problemchen ein echter Super GAU und das Tier leidet immer am meisten darunter.
Also, liebe Möchtegern-Hundegurus und Martin-Rütter-Imitatoren, nicht jeder, der ein paar Jahre einen eigenen Hund gehalten und ein paar Fachbücher gelesen hat, ist auch ein guter Hundetrainer. Auch wenn in Deutschland jeder Hinz und Kuntz eine Hundeschule gründen kann ohne besondere Qualifikationen vorzuweisen, sollte man sich einmal vor Augen halten, dass man hier großen, irreparablen, Schaden am Tier anrichtet!
Stellt Euch einmal vor, Ihr bewerbt Euch für einen neuen Job und Euer Chef meint, der Job sei nicht ganz ungefährlich, deshalb müsste man vorher ein paar Amputationen vornehmen, um mögliche Verletzungen auszuschließen. Also, bekommt Ihr zum Beispiel vor Amtsantritt die Zunge amputiert und um ganz sicher zu gehen, amputiert man Euch noch ein für den Job unnützliches Körperglied. Undenkbar? Für uns Menschen schon, in der Tierwelt aber leider nicht.
Das Kupieren ist in Deutschland verboten, aber, wie leider so oft, wird für die Jagd hier mal wieder die große Ausnahme gemacht:
Im Tierschutzgesetz steht in Paragraph §6 Absatz 1 über das Kupierverbot:
Das Verbot gilt nicht, wenn
1.der Eingriff im Einzelfall
a) nach tierärztlicher Indikation geboten ist oder
b) bei jagdlich zu führenden Hunden für die vorgesehene Nutzung des Tieres unerlässlich ist und tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen
Das Kupieren der Rute bei Hunden wird in einem Alter von 1-3 Tagen vorgenommen (gesetzlich darf es bis zum sechsten Lebenstag erfolgen). Durch wissenschaftliche Untersuchungen wurde die Behauptung widerlegt, dass die Hunde keine Schmerzen hätten (wenn dies ohne Narkose durchgeführt wird). Danach empfinden neugeborene Hunde Schmerzen wesentlich stärker als ausgewachsene Hunde. Bei dem Eingriff wird die Haut zirkulär mit einem Skalpell eingeschnitten und zurückgezogen und der Schwanz wird zwischen den Wirbeln gekappt. Ein Vernähen ist in der Regel nicht notwendig, da sich die Wunde innerhalb kurzer Zeit verschließt, wird aber heutzutage oft gemacht. Auch der sogenannte Phantomschmerz wird oft einfach damit abgetan, dass es ihn bei Tieren aus welchen Gründen auch immer nicht gäbe. Ich selbst habe aber schon all zu oft beobachtet, wie solch verstümmelte Hunde einfach während des Laufens oder Spielens aufschrecken und sich zur kupierten Rute wenden, oder gar kurz aufjaulen.
Die Rute ist für einen Hund ein wichtiges Körperteil, das außer zur Unterstützung des Gleichgewichtes auch eine enorme Bedeutung in der Körpersprache des Tieres einnimmt. Alleine mit der Rutenstellung drückt der Hund mehr als zehn verschiedene Gemütslagen aus. Freude, Aufmerksamkeit, Gelassenheit, Unsicherheit, Unterwürfigkeit, Angriffsbereitschaft oder Anspannung lassen sich an der Rute des Hunde ablesen.
Die Rute dient beim schnellen Laufen und hilft, das Gleichgewicht zu halten, z.B. bei schnellen Richtungswechseln. Ebenfalls ist sie nützlich bei Sprüngen und nicht zu vergesssen: Die Rute hilft auch beim Schwimmen als Stabilisator und bis zu einem gewissen Grad auch als Ruder.
Fazit:
Was also in ganz Deutschland von allen Hundefreunden und Kennern und teilweise auch vom Gesetzgeber als eindeutige Tierquälerei und sinnlose Verstümmelung eines Tieres angesehen und verachtet wird, findet in der ach so elitären Jägerschaft noch großen Anklang. Da kann einem echt Angst und Bange werden, wenn man weiß, was für herz- und gefühllose Typen bewaffnet durch unsere Wälder streifen...
Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat die Schweinegrippe-Pandemie offiziell für beendet erklärt. Dies möchte ich gern zum Anlass nehmen, um einigen Menschen und Institutionen zu danken:
Danke an:
- Die Bildzeitung und alle anderen gesteuerten Medien, die mit ihrer völlig überzogenen Berichterstattung dafür gesorgt haben, dass aus einer gewöhnlichen Grippewelle eine weltweite Panikwelle wurde.
- Die Bundesregierung, die uns in Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie mal wieder so richtig schön verarscht hat und aktuell überlegt, wie sie die Kosten für nahezu 30 Millionen Impfdosen mal wieder auf den Steuerzahler umwälzen kann.
- All die Experten und Professoren, die sich von der Pharmaindustrie haben schmieren lassen und ihre "Un"-Wahrheiten von sich gegeben haben, um den Verkauf der fragwürdigen Impfdosen anzufeuern. Das war marketingtechnisch eine tolle Leistung!
- Der WHO und Frau Generaldirektorin Chan, für die übertriebene Einschätzung des Verlaufs der Schweinegrippe. Aus geschätzten Abermillionen infizierten und Millionen Toten, wurden weltweit dann tatsächlich knapp 20.000 Opfer. An der normalen Grippe sterben allein in Deutschland pro Jahr mehr Menschen.
Danke Euch allen! Wir freuen uns auf die nächste Verarschungsaktion - Ihr habt doch bestimmt noch was auf Lager...?
Die meisten Leser dieser Zeilen werden ein Schwein (lat. Sus scofra domestica) wohl nur als zubereitete Mahlzeit auf dem Teller kennen. Ein Stück Aas ohne Vorgeschichte, dass zur fragwürdigen Befriedigung der eigenen vermeintlichen Bedürfnisse dient. In jedem Supermarkt kann man, von der Fleischindustrie bewusst anonymisiertes, Schweinefleisch kaufen. Das zur völligen Unkenntlichkeit abgepackte Fleisch verursacht beim Käufer kein schlechtes Gewissen, noch weckt es aufgrund seiner nüchternen sterilen Verpackung die Neugier über das just Gekaufte nachzudenken. In seiner lebenden Form ist ein Schwein mit Sicherheit kein Wesen, dass in Einzelkomponenten wie z.B. Schulter, Nacken, Filet oder Bauchspeck aufgeteilt lebt. Nein, in seiner wahren Form ist ein Schwein ein lebendes, denkendes und fühlendes Lebewesen, dessen inneren Organe den menschlichen sehr, sehr ähnlich sind.
Wer einmal ein Schwein „a-live“ beobachten kann, wird schnell merken, das Schweine ein hervorragendes Hör- und Riechvermögen haben, die Geselligkeit lieben und über ein wirklich gutes Gedächtnis verfügen. Zu unrecht bezeichnet man die nichtwiederkäuenden Paarzeher als unrein, schmutzig und dreckliebend. Diese Mär vom „Dreckschwein“ resultiert aus den dramatischen und tierquälerischen Haltungsbedingungen. In der Schweinemast haben diese Tiere in den viel zu engen Halteboxen keine andere Chance, als im eigenen Dreck und Kot zu stehen. In der freien Natur suhlen sich Schweine gerne, da sie hiermit ihre Haut reinigen und sich kühlen, weil sie nicht schwitzen können. Schweine sind im Gegenteil sehr reinlich und beschmutzen ihr eigenes „Nest“ nie!
Schweine sind die geselligsten und intelligentesten unter den "Nutz" - Tieren. Sowohl ihr "IQ" als auch ihr Geruchssinn sind denen der Hunde überlegen. Arielle, das Schwein das im Tierrefugium Hanau lebt, weil es vom Veterinärsamt von einem alkoholkranken Bauern beschlagnahmt wurde, beweist tagtäglich, wie schlau sie ist. Sie spielt mit den großen Wassertrögen, weiß genau, wann Fütterungszeiten sind, lässt sich am liebsten den Bauch kraulen und beobachtet genau, was sich so alles in ihrer Umgebung abspielt. Arielle öffnet wenn sie es darauf anlegt - Türen und Tore und kommuniziert mit lautem Gegrunze.
Umso schlimmer ist die Tatsache, dass in spezialisierten hochtechnisierten Schlachthöfen bis zu 800 dieser hochintelligenten und empfindsamen Tiere pro Stunde getötet, geschlachtet, zerlegt und verarbeitet werden. 1950 wurden weltweit etwa 300 Mio. Schweine gehalten, heute sind es fast 1 Milliarde Borstentiere, die zumeist ein jämmerliches, dem Tod geweihten, Dasein fristen. Über 40 Millionen Schweine in Deutschland müssen für "unsere Gaumenfreunden" jedes Jahr ihren Kopf hinhalten. Jeder Deutsche isst durchschnittlich 60 kg Schweinefleisch pro Jahr. Im Alter von ca. ? Jahr werden die Schweine geschlachtet. Unter natürlichen Bedingungen würden Ferkel bis zu 4 Monate bei der Mutter bleiben - in "fortschrittlichen" Betrieben werden sie rücksichtslos und brutal mit 4 Wochen von der Mutter getrennt.
„Kein Schwein ruft mich an...“ lautet die Textzeile eines bekannten deutschen Schlagers. In diesem Fall ist es auch besser, dass kein Schwein anruft, denn würde es über die menschliche Sprache verfügen, dann würde uns dieses Schwein mit Sicherheit einige unangenehme Fragen stellen...
John D. Kraft, Tierrefugium Hanau
(Dieser Artikel wurde auch auf Lassy.org veröffentlicht)
So sieht die Realität aus - und leider nicht anders:
Mein Leserbrief zu dem Artikel "Wald, Wild, Wirtshaus" vom 23./24.2010 der nicht ohne Reaktion bleiben konnte:
Der einseitige und teilweise auch schlecht recherchierte Artikel "Wald, Wild, Wirtshaus" hat leider einige Negativ-Fakten zum Thema Jagd unterschlagen und stellenweise die stattgefundene Tötungsorgie im Spessart geradezu glorifiziert. Was zum Beispiel nicht erwähnt wurde ist die Tatsache, dass die Jägerprüfung heute in einem Schnellkurs innerhalb von 2-3 Wochen absolviert werden kann. Mit dem bei der Prüfung zum "grünen Abitur" verlangten Wissen, würden die Prüflinge nicht einmal die Abiturprüfung in einem Biologie-Grundkurs bestehen. Eine regelmäßige Überprüfung der Qualifikation findet nicht statt. Dabei sind 95% der Jäger reine Freizeit- bzw. Hobbyjäger.
Das Bundesjagdgesetz hat weitgehend die Grundgedanken des Reichsjagdgesetzes von 1934 von Herman Göring. Es ist somit fast das einzige nationalsozialistische Gesetz, dessen Grundtenor heute noch Gültigkeit hat. In Deutschland gibt es auch immer noch die Zwangsbejagung, d.h. jeder Besitzer eines Wald- oder Wiesengeländes muss es dulden, dass auf seinem Grundstück gejagt wird - obwohl der Europäische Gerichtshof bereits 1999 feststellte, dass die Zwangsbejagung gegen die Menschenrechte verstößt.
Die Mär vom Heger und Pfleger wird spätestens dann unglaubwürdig, wenn man (z.B. in diesem Artikel) liest, dass die Lusttöter = Hobbyjäger in Scharen mit dicken Geländewagen durch den Wald fahren, bzw. wenn man weiß, dass jährlich 1.500 - 2.000 Tonnen hochgiftigen Bleischrots verschossen werden. Ca. 1.000 Tonnen Blei bleiben als Fehlschüsse gleichmäßig in Wald, Feld und Gewässer verteilt. Sogar in dem Artikel wird über einen Fehlschuss berichtet, der einen oberarmdicken Baum durchschlug und in den Waldboden eindrang.
Die Regulation der Wildtierbestände erfolgt nicht durch die Jagd, sondern durch Kontaktkrankheiten, innerartliche Konkurrenz und Nahrungsmangel im Winter. Auch dort, wo in Europa die Jagd verboten wurde, wie z.B. in den ausgedehnten italienischen Nationalparks oder im Schweizer Kanton Genf, konnten bislang keine übermäßigen Wildtierbestände festgestellt werden. Da Jäger aber bewußt unverhältnismäßig füttern und zudem auch noch weibliche Führungstiere (Leitbachen) schießen, wobei die Sozialstruktur einer Rotte zerstört wird und als Folge eine ungehemmte Vermehrung eintritt, darf es keinen wundern, wenn in den Medien ständig über eine expandierende Wildschweinpopulation berichtet wird...
Um den Mythos Jägersprache zu erklären, war dem Artikel noch ein kleines Lexikon der Jägersprache angehängt. Aber auch hier wurde mit keiner Silbe erwähnt, dass die Jägersprache sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat, um zu verhindern, dass einem Jäger angesichts des Tierleids die Gefühle überkommen. Ziel dieser Jägersprache ist es, eine tiefgreifende Distanz zwischen Tier und Mensch zum Ausdruck zu bringen, um den Tötungsakt bei der Jagd zu verharmlosen. Zum Beispiel wird eine Rehdame "angesprochen" (beurteilt in Bezug auf Alter, Geschlecht und Gesundheit), ihr wird die Kugel "angetragen". Füchse haben keine Jungen, sondern ein "Geheck". Blut ist "Schweiss", ein angeschossenes Tier ist "angeschweisst" und "krankgeschossen". Der Bauchschuss eines Rehs mit heraushängenden Eingeweiden ist ein "waidwundes Stück Wild". Die Haut von Wildtieren nennt man "Decke". Jäger töten keine Tiere, sondern erlegen ein "Stück" Wild. Rabenvögel sind "Raubzeug", und so weiter und so fort. Jedem Tierfreund wird klar, dass sich hinter dieser Jägersprache eine Herabsetzung und Verhöhnung von Lebewesen verbirgt. Fühlenden und schmerzempfindlichen Geschöpfen nimmt man so neben dem Leben auch noch die Würde (Quelle: www.pro-iure-animalis.de).
Und zum Abschluss, möchte ich dem interessierten Leser noch einige Zahlen und Fakten aufzählen:
- Jedes Jahr werden 5,5 Millionen Wildtiere umgebracht. Etwa die Hälfte der Tiere ist nicht sofort tot!
- Sogenannte Deformationsgeschosse zerfetzen die Innereien von Rehen und Hirschen, damit sie auf der Flucht Spuren hinterlassen!
- In Deutschland darf noch mit Fallen gejagt werden. Hier erleiden die Tiere meist einen stundenlangen Todeskampf.
- Jedes Jahr werden ca. 300.000 Hauskatzen und ca. 35.000 Hunde, sowie Ponies, Kühe, Zierenten, Minischweine etc. Opfer von Jägern.
- Jährlich werden zahlreiche Menschen durch Jäger und Jägerwaffen verletzt und getötet.
- Die Abschusszahlen einiger Wildarten werden von den zuständigen Behörden geplant und eingefordert. Es gibt aber keine wissenschaftlich fundierte Bestandszahlen. Alle Zahlen werden geschätzt und hochgezählt. Somit sind alle Aussagen über zu hohe/niedrige Populationen willkürliche Behauptungen.
"Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit."
Theodor Heuss (1884 -1963)
1. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland
Tja, da dachte ich erst, dies sei der Aufruf der Metzgerei-Innung oder ähnliches, aber bei genauerem Lesen des überall in Alzenau hängenden Plakates fiel mir dann auf, dass dies wohl eine besonders geschmacklose Einladung zu einem Fest von "Tierfreunden" ist. Da bleibt mir nur, den Veranstaltern ein frohes "Schlachtfest" zu wünschen! Auf das die in Eurem Auftrag massakrierten Tiere wohl bekommen!
Liebe Pharmakonzerne, liebe Medien, liebe von der Pharmaindustrie gekauften Professoren,
liebe Politiker, um es kurz zu halten: liebe Volksverdummer
heute habt Ihr mir aber einen ganz schönen Schrecken eingejagt! Da lese ich von mindestens 30 Millionen Schweinegrippe-Infizierten, die in den kommenden kalten Wintermonaten in Deutschland erkranken werden. Aber dann habe ich mich schnell wieder beruhigt, da ich mich daran erinnerte, dass die BRD 50 Millionen Impfdosen bestellt hat, die natürlich an den Mann gebracht werden müssen.
Ich bin auch gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass Eure Panikmache-Meldungen perfekt zum Auslieferungsdatum des Impfstoffes passt. Ich neide auch unserem Volksverdummungsstab in Berlin nicht, dass so manch einer einen Impfstoff bekommt, der offensichtlich besser und gesünder als der "Normalo-Bürger-Impfstoff" ist.
Also, ich gebe mir wirklich Mühe, es gelingt mir aber einfach nicht, mich vorbildlich zum Impfen zu bewegen. Dabei mutiert der intelligente Virus immer wieder so schön, dass er Geld in die Kassen der Pharmakonzerne treibt. Ich plane, den Winter durch gesunde, immunstärkende Ernährung und angemessene Hygiene grippefrei zu verbringen. Das ist doch nicht normal? Irgendwie haben Eure gesteuerten Massenbeeinflussungs-Meldungen bei mir nicht so richtig gewirkt. Ich bitte deshalb um weitere, noch intensivere Schreckensmeldungen, damit ich endlich auch davon überzeugt werde, mich mit Eurem haifischleberdurchtränkten Zauberserum zu vergiften. Am Ende bekomme ich noch die ganz normale Grippe und werde richtig krank...?
Eine Reform des Tierschutzgesetzes wäre mal wieder an der Zeit?
Sinnlose Tierversuche an Menschenaffen gehören eigentlich verboten?
Aus Umwelt- und Gesundheitsgründen müsste eigentlich empfohlen werden, den Fleischkonsum einzuschränken?
Käfighaltung von Kaninchen und betäubungsloses - äußerst schmerzhaftes - Kastrieren von Ferkeln gehört abgeschafft?
Weg mit den Kleingruppenkäfigen für Legehennen?
Tja, das wären mal Maßnahmen, die etwas bewegen würden und ein Schritt in die richtige Richtung wären. Aber nach der Bundestagswahl am 27. September 2009 können wir uns das mal getrost abschminken. Denn mit der CDU und der FDP wurden zwei Parteien gewählt, die bekanntlich dem Tierschutz nicht viel abgewinnen bzw. gar nicht im Programm haben (http://albert-schweitzer-stiftung.de/tierschutzinfos/tierschutz-bundestagswahl).
Ein rabenschwarzer Tag für uns Tierschützer und ein noch schwärzerer Tag für alle leidenden Tiere, deren verzweifelte Lage mit dieser Regierung garantiert nicht besser wird.
Mein Kumpel Buddy ist viel zu früh von uns gegangen. Dieser bildhübsche Bordeauxdoggen-Rüde hatte ein sanftmütiges Wesen und ein Herz wie ein Löwe. Dieses Herz war wohl zu groß für unsere Welt und funktionierte nicht mehr. Jeden Tag hat er mich freudig wedelnd am Zaun begrüßt, wohl wissend, dass ich immer ein Leckerchen dabei hatte und wenn ich keines dabei hatte, hat er sich dennoch gefreut. Es war nicht mein eigener Hund, aber es war mein Freund und wenn Freunde gehen, dann wird einem das Herz schwer. Mach´s gut du kleine Knautschfresse, ich vermisse dich.
Bedingt durch diverse Tiersendungen im Fernsehen haben so manche junge Menschen den Eindruck bekommen, dass die täglichen Aufgaben eines Tierpflegers darin bestehen, viel Gassi zu gehen, ab und zu mal zu füttern und die Tiere hin und wieder zu tätscheln. Ich habe manchmal das Gefühl, unsere in Watte gepackte und durch die Medien verklärte Jugend denkt, dass sich die Arbeit eines Tierpflegers von selbst erledigt.
HALLO junge Leute, HALLO liebe Praktikanten! Willkommen in der Realität! Ich erzähl Euch mal wie es wirklich aussieht:
Ein Tierpfleger schafft rund um die Uhr manchmal sogar 12, 14 oder gar mehr Stunden und das ohne Werbeunterbrechungen. Er arbeitet nicht mit, sondern für die Tiere. Die Tiere kennen keine Mittagspause oder Feierabend. Ja, ja, ich weiß, dass ihr jungen Leute bereits nach 3-4 Stunden erschöpft seid, aber das ist halt mal anders als das in der Glotze gesehene. Den Fernseher kann man an- und ausschalten. Die Tiere aber nicht. Die brauchen uns nicht nur ein paar Sendeminuten! Der Tierpfleger arbeitet körperlich sehr hart. Futtersäcke und Behälter müssen getragen und kranke, schwere Tiere gehoben und die Unterkünfte müssen gewissenhaft gereinigt werden. Ja, das riecht manches Mal ganz übel und stellt Euch vor, als Tierpfleger macht man sich auch schmutzig, vor allem bei schlechtem Wetter! Saubere, mit großen Logos bestickte, T-Shirts sieht man nur bei den Fernsehhelden. Im wahren Leben eines Tierpflegers ist man ca. 4 Sekunden nach Kontaktaufnahme mit den Tieren schon eingesaut. Neben den körperlich anspruchsvollen Anforderungen, muss ein Tierpfleger auch psychisch gestärkt sein, denn er wird nicht immer nur die netten, niedlichen Tierchen, die zum Wohlgefallen des Fernsehbetrachters gezeigt werden, sehen. Viel mehr ist es so, dass man tagtäglich kranke, verletzte, behinderte und misshandelte Tiere sieht und dies auch verarbeiten können muss. Ein Tierpfleger sollte auch Lesen und Rechnen können, damit er zum Beispiel vom Tierarzt verordnete Medikamente vergeben kann. Da reicht es nicht aus, wenn man simultan MP3-Player und Handy beim Wischen benutzen kann, hier muss man z.B. Gramm in Milligramm umrechnen können. Natürlich muss ein Tierpfleger seine ihm anvertrauten Tiere schmusen, hegen und pflegen. Hierzu braucht man Geduld und Einfühlungsvermögen. Ein Tierpfleger arbeitet bei jedem Wetter. Egal ob es stürmt, friert oder schneit, oder ob es so heiß ist, dass man ein Spiegelei auf der Mistschaufel backen kann. Ein Tierpfleger muss immer zur Stelle sein, damit seine Schützlinge optimal versorgt werden. Ein Tierpfleger kann es sich nicht erlauben, wegen jedem kleinen, querliegenden Pups den sterbenden Schwan zu spielen und zu Hause zu bleiben. Da muss man mal den eigenen Schweinehund bezwingen, die Zähne zusammen beißen und für seine Tiere da sein, auch wenn es einem mal nicht so gut geht.
Ich finde es klasse, dass so viele junge Menschen einen Beruf ergreifen möchten, der einem so viel abverlangt. Ich finde es auch lobenswert, dass ganz viele ein Praktikum in einem Tierheim, Zoo, Tierarzt oder Tierfachmarkt machen möchte. Aber bitte bevor Ihr überhaupt anfangt, schnauft kurz durch und macht den Kopf ganz frei von dem verklärten Bild des Tierpflegers und versucht Euch vorzustellen, wie es im richtigen Leben zugeht. Wenn Ihr dann noch Lust auf den Job oder das Praktikum habt, dann seid Ihr auf dem richtigen Weg.
Tausende grunddebiler Menschen laufen in einer spanischen Stadt aus mir unverständlichen Gründen vor künstlich aufgeheizten Stieren davon. Dabei riskieren sie Gesundheit und sogar Leben. 70 Verletzte und 1 Toter bislang in dieser Saison. Was will man(n) sich damit beweisen? Das man eventuell schneller ist als ein Stier? Geschickter und intelligenter als einer der gehetzten Bullen? Letzteres wohl kaum, weil die Stiere so schlau sind und um ihr Leben laufen, die Menschen dies allerdings aus reiner Vergnügungssucht tun. Der Kick fürs Leben einmal in Pamplona laufen! Na, wenn es da nicht weitaus bessere Dinge gibt, die man für das eigene Wohlbefinden tun könnte. Was müssen das wohl für Menschen sein, die an einer solchen Stierhatz teilnehmen? Ich habe leider keine Antwort parat, da in meinem Bekanntenkreis zum Glück keiner so doof ist, an solch einem Event teilzunehmen und ich deshalb nicht mit einem Teilnehmer diskutieren könnte. Aber die Frage beschäftigt mich dennoch und so komme ich zu dem Schluss, dass das ganz armselige, erfolglose Menschlein sein müssen, die mir dann doch aufgrund ihres trostlosen Daseins irgendwie leid tun. Tragisch nur, das die tapferen Stiere nach all dem durchstandenen Stress am Ende dennoch in der Arena sterben auch wieder zur sadistischen Volksbelustigung! Ja, da kommt Freude auf beim Spanien-Urlaub. Hier ein paar aufgehängte Galgos, dort ein paar abgestochene Stiere, da bekommt man für sein Geld einiges geboten...
Für alle Tierschützer, die sich auch manchmal fragen, warum wir uns das antun...
In die Augen geschaut habe ich in den vergangenen Jahren so vielen armseligen Geschöpfen, dass man es nicht mehr zählen kann. Hinter Gittern steckend, der Würde beraubt im eigenen Kot stehend haben sie mich traurig angeblickt. Nur einen Bruchteil dieser flehenden Augen konnte ich retten. Nur wenigen konnte ich helfen, ihnen ein neues Heim geben. Ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber diejenigen die ich retten konnte, die habe ich nun einmal gerettet. Nur abends, wenn ich im Bett liege und die dunkle Stille einkehrt, dann sehe ich sie wieder und immer wieder, die großen runden, traurigen Augen, die mich fragen "Warum?". Ich habe keine Antwort parat und so lassen sie mir keine Ruhe und rauben mir den Schlaf. Was sehe ich tief in diesen von Agonie gezeichneten Augen? Mutlosigkeit, Unverständnis, Angst, Verzweiflung und Misstrauen. Und doch - ganz tief im Innersten - leuchtet dort immer noch zart schlummernd ein klitzekleines Partikelchen Hoffnung auf Rettung. Und eben dieser kleine Spross der Hoffnung ist es, der mich antreibt - auch wenn die Knochen schmerzen und das Herz bricht. Nicht aufgeben, um diese Tiere nicht im Stich zu lassen, denn alles was sie noch haben ist dieses Fünkchen, das weiter glimmt, so lange es Menschen gibt, die noch Herz haben.
"Hilfe, ich bin ein verwester Schweinekopf. Esst mich gleich auf!"
Während sich im Dschungelcamp das zweibeinige Gammelfleisch der Promi-Szene tummelt und für Schlagzeilen sorgt, graust sich unser Land vor den teilweise ekligen Dschungelprüfungen. Hier müssen zum Beispiel exotische kulinarische Absonderheiten als Mutprobe gegessen werden. Dabei gehen die Gammelfleisch-Meldungen, die in der Presse kursieren schon regelrecht unter. Es erschüttert kaum noch einen, wenn mal wieder davon berichtet wird, dass alte, teilverweste und vereiterte Schweinköpfe ihren Weg in die Wurstverarbeitung gefunden haben. BSE, Vogelgrippe und Gammelfleisch hindern den Konsumenten nicht daran auch weiterhin fleißig im Supermarkt, das günstige abgepackte Fleisch massenhaft zu kaufen und zu essen. Und da ekelt es die Leute vor so einer Dschungelprüfung? Bei dem was so alles an Müll im Fleischhandel kursiert sollte man sich lieber vor seiner eigenen Esskultur ekeln.
Fast wöchentlich erreichen mich ganz herzergreifende E-Mails mit meist dem selben Inhalt: "Die Welt ist so schlecht! Tiere leiden! Hunde werden misshandelt, Tiere gehäutet und geschlachtet. Ich bin traurig und entsetzt. WAS KANN ICH TUN?" Die Frage "Was kann ich tun?" beantworte ich immer gern mit dem Aufruf, sich einfach stärker zu engagieren, selbst aktiv zu werden, einem Tierschutzverein beizutreten, und Gutes zu tun, ohne etwas dafür zu erwarten und sich an Petitionen und Demonstrationen zu beteiligen.
Dann fahre ich mal wieder selbst auf eine wichtige Demo gegen den Pelzhandel und wundere mich, über die geringe Anzahl an Teilnehmern. Auf der letzten "Großdemo" in Köln, waren gerade mal 300 Demonstranten anwesend, die sich solidarisch für die Tiere einsetzten. Woran liegt es wohl, dass nur so wenige Menschen sich aufraffen können, an einer friedlichen Demonstration teilzunehmen. Wo sind denn all die Tierschützer, wenn es darum geht Zeichen zu setzen? Wo sind all die fleißigen E-Mail-Schreiber, die sich doch ach so sehr über Tiermisshandlungen beschweren? DREIHUNDERT (!) Demonstrationsteilnehmer! Alleine der Deutsche Tierschutzbund hat über 800.000 Mitglieder. Ich gehe davon aus, dass in Deutschland ca. 2 Millionen Menschen - wahrscheinlich sogar noch viel mehr - in irgendeiner Weise mit dem Tierschutz zu tun haben. Und dann protestieren nur dreihundert Menschen gegen den Pelzhandel? Natürlich ist es einfacher, zu Hause im Warmen zu sitzen, vom Fernsehsessel aus zu denken, "Ach, da werden schon genug Leute hinkommen!", aber eines kann ich mit Gewissheit sagen, auf diese Weise werden wir es nie schaffen, Dinge zu ändern. Von der Couch aus, wurde noch kein Tier gerettet! Wenn immer nur eine Handvoll Menschen, für alle Tierschützer einstehen müssen, dann brauchen wir auch bald gar nicht mehr zu demonstrieren, denn keiner nimmt uns ernst. Dann setze ich mich in Zukunft auch nur noch vor den PC und erleichtere mein Gewissen mit schmerztriefenden E-Mails und lasse mir von Dritten erzählen, wie es denn so auf der Demo war. Seltsam nur, dass wenn es um den eigenen Geldbeutel geht, plötzlich Tausende manchmal gar Zehntausende Menschen auf die Strasse gehen können. Das ist natürlich wichtiger, als für 50.000.000 jährlich für die Pelzindustrie sterbende Tiere zu protestieren.