Wunderschönes und gut besuchtes Sommerfest 2013 Bei strahlendem Sonnenschein fand am 3. August das Sommerfest des Tierrefugium Hanau statt.
Für dieses wunderbare Fest bedankt sich der Vorstand bei allen Helfern, Kuchenbäckern, Salatspendern, Verkaufshilfen, Sponsoren, Tierbetreuern und Mitgliedern, ohne deren Hilfe ein solches Fest zu veranstalten gar nicht möglich gewesen wäre! Danke Euch allen, Ihr wart einfach wieder Super!
Nachfolgend ein ausführlicher Bericht mit Bildern zu der Veranstaltung von Margit und Fred Bongartz.
Kaiserwetter hatte das Tierrefugium Hanau bei seinem alljährlichen Sommerfest am vergangenen Samstag. Bei strahlendem Sonnenschein tummelten sich die Tierfreunde auf dem schön gelegenen Gelände der Tierschützer. In diesem Jahr gab es wesentlich mehr Stände als sonst. Darüber freute sich John Kraft ganz besonders. Das Sommerfest des Tierrefugiums bietet damit Vereinen, die sich mit Tierschutz beschäftigen ein Forum zur Präsentation.
Die Tierfreunde Rhein-Main informierten unter anderem über Tierkinder in der Lebensmittelindustrie und die Qualen, die Küken, Ferkel, Kälber und Fohlen erleiden müssen. Vor diesem Hintergrund sollte eigentlich das milde Lächeln, das so manchem angesichts der Veganer- beziehungsweise Vegetarierstände über das Gesicht huschte, sofort gefrieren.
In die gleiche Richtung zielte der Stand des Vereins Tierrecht EU21 e.V., die sich für alle Tiere einsetzen und ein Recht fordern, das allen Tieren wirklich hilft. Der Verein arbeitet europaweit. Für die Novellierung aller in Deutschland bestehenden Hundegesetze und verordnungen, rassenunabhängig, bundeseinheitlich und nach wissenschaftlichen Standards setzt sich SOKA RUN ein. Der Verein ist gegen die bestehende Hunde-Rassenpolitik und für eine qualifizierte Hundehaltung. Die so genannten Listenhunde über einen Kamm zu scheren ist nicht richtig. Das Problem liegt immer am anderen Ende der Leine, denn ein verantwortungsloser Halter kann auch einen Pudel bösartig machen.
Wie man Kaninchen richtig hält, konnte man bei der Kaninchenberatung in Erfahrung bringen. Bei der Haltung dieser sozialen Tiere wird sehr viel falsch gemacht. Dafür, dass sich hier etwas zum Guten für die putzigen Langohren ändert, möchten die Mitglieder der Kaninchenberatung sorgen.
Mit dem Thema veganer Ernährung befassten sich gleich zwei Stände und interessierte Besucher konnten gleich einmal probieren, wie es schmeckt. Bei einer Hundefotografin konnten die Besucher ihren vierbeinigen Liebling ins rechte Licht rücken lassen und schöne Fotos mit nach Hause nehmen.
Die russische Tierärztin Anna Esipova, die in Spanien arbeitet, informierte über von ihr durchgeführte Kastrationsaktionen, um das Tierleid in Russland und Spanien einzudämmen. Zwischen 300 und 400 Kastrationen an Hunden werden monatlich durchgeführt. Das Bewusstsein in Spanien sei aber dafür gar nicht vorhanden. Sendungen über das Leid der Tiere, wie man sie bei uns immer wieder im Fernsehen sieht, gibt es in Spanien nicht. In Russland sind die Bedingungen noch schlimmer, Tierheime dürfen keine Spenden aus dem Ausland annehmen und um an Narkotika für die Kastrationen zu kommen, sind jede Menge Hürden zu nehmen. Auch an Mitarbeitern fehlt es der engagierten Tierärztin. „Ich finde keine Tierarzthelferin in Spanien“, klagte sie ein wenig traurig. Vielleicht findet sich ja eine Deutsche, der diese Arbeit Spaß machen würde, hofft sie (www.clinica-movil.com).
Über eine ganze neue Art des Wohnens informierte K.A.W.A.M., die neuen Nachbarn des Tierrefugiums. Informationen dazu gibt es unter kawam.blogsport.de.
Natürlich waren die große Tombola, die wie in jedem Jahr mit einer Menge attraktiver Preise bestückt war und der Flohmarkt ein weiteres Highlight der Veranstaltung.
John Kraft, freute sich über den regen Zuspruch und die große Zahl der Besucher, die trotz der Hitze kamen, um das Tierrefugium zu unterstützen. Die Einnahmen aus dieser Veranstaltung helfen den Tierschützern sicherlich ein ganzes Stück weiter. Trotzdem würden sich Kraft und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter über neue Mitglieder, Futter- und Geldspenden riesig freuen. Eine ganze Reihe liebenswerter Hunde warten auch sehnsüchtig auf ein neues Zuhause.
Ein ganz besonders schönes Bild bot sich den Besuchern auf der Lama-Weide. Hier lief der Rasensprenger und eines der Lamas stand da und ließ sich genüsslich vollregnen. So mancher Tierfreund hätte bei der Hitze sicher gerne mit ihm getauscht.